Google Analytics - Mehr Daten nur gegen Geld?

Google Analytics „Not Provided“ abschalten bald gegen Geld möglich?

8 Kommentare

By Ringo

Google Analytics - Mehr Daten nur gegen Geld?
Google Analytics – Mehr Daten nur gegen Geld?
Aktuell wabbert gerade wieder die „Not Provided“ Problematik durch die SEO-Szene. Grund dafür ist, dass Google seine Suche ab sofort nur noch über das https-Protokoll abwickelt. Das ist besser, weil sicherer, für die Nutzer, aber leider schlecht für alle SEOs und anderer Google Analytics Nutzer.

Was ist das Problem?

Bisher wurde die Suche über https nur bei eingeloggten Google-Usern verwendet. Das führte dazu, dass deren Keywords bei Suchanfragen nicht mehr an Google Analytics übermittelt wurden. Statt „Keyword XYZ“ wurde in Analytics nur ein „Not Provided“ ausgeliefert. Das war zwar doof, aber da nur ca. 20 – 30% der Google-Nutzer auch eingeloggte Google-User waren, ging das schon noch in Ordnung. Webmaster konnten noch immer sehr gut feststellen mit welchen organischen Suchbegriffen die Besucher auf der eigenen Website landeten.

NEU: Mit dieser Software „Not provided“ aufdecken

Seit wenigen Tagen wurde nun die komplette Google Sucher für jeden Nutzer auf https umgestellt. Organische Suchbegriffe werden nun fast flächendeckend nur noch mit „Not Provided“ an Analytics übermittelt. Mehr dazu bei Sistrix, SEO United oder auch schön aufbereitet auf AKM3.

Was könnte die Lösung sein?

Google selbst ließ dazu verlautbaren, dass es vorrangig an einer sicheren Suche interessiert ist, bei der in puncto Datenschutz ein Optimum gewährleistet ist. Klar durchaus nachvollziehbar. Gerade vor dem Hintergrund des NSA-Wirbel in den letzten Wochen und Monaten. Aber warum kommen Google AdWords-Werbekunden dann doch noch an die Daten heran? Weil Sie Google Tag für Tag mehrere Millionen Dollar in die Kasse spülen?

Meiner Meinung nach wird der primäre Grund daher ein ganz anderer sein:

Google ist ein börsennotiertes Unternehmen. Und kein kleines. Jedes Quartal müssen Umsätze und Gewinne offengelegt werden. Und die Aktionäre erwarten da natürlich Steigerungen. Für Google wäre es ein leichtes das herkömmliche Google Analytics Statistik-Tool um eine kostenpflichtige Version zu erweitern! Wer die Organic Keywords aus der Google Suche wissen möchte, muss dafür bezahlen. So einfach ist das.

Wieviel würdest du für die Daten zahlen?

Wer von euch würde denn Google monatlich 49 Dollar für die „Premium-Version“ von Analytics MIT organic Keywords zahlen? Oder vielleicht sogar 199 Dollar? Oder 699 Dollar? Oder, oder, oder… wo ist eure Schmerzgrenze?

8 Gedanken zu „Google Analytics „Not Provided“ abschalten bald gegen Geld möglich?“

  1. Dazu wird es nicht kommen, also nicht in absehbarer Zeit. Google müsste dann diese Statistiken den Drittanbietern (Piwik, etracker) zur Verfügung stellen, sonst gibt es Stress in Brüssel. Dann könnte ich die Premium-Version woanders kaufen, aber nicht bei Google ;)

    Antworten
      • Doch, unter Umständen können sie dazu gezwungen werden. Google könnte seine marktbeherrschende Stellung missbrauchen etc. Schon 2010 hatten sie ähnliche Probleme. Lies bitte die Meldung:
        Ich würde mich freuen, wenn man dies zum Vorwand nimmt und Google ordentlich Feuer unterm A. macht.

        Antworten
        • Welche Meldung meinst du?

          Meldungen die sich auf die allgemein marktbeherrschende Stellung von Google beziehen gibt es regelmäßig. Aber die haben eigentlich nichts mit der „not provided“-Problematik zu tun.

          Antworten
  2. Wenn ich den Link mit rein packe, wird das Kommentar nicht veröffentlicht ;) Ok, ich habe den im Website-Feld. Lies mal den Teil mit „.. in der TopTen bei der lokalen Suche fast ausschließlich Google’s eigene Ergebnisse angezeigt werden. “ Die haben tatsächlich dagegen geklagt (2010 noch) und sie haben vor Gericht Recht bekommen.

    Antworten
    • Okay, habe den Link jetzt gefunden. Aber das hat doch überhaupt nichts mit der Not Provided Problematik zu tun. Da geht es um die Platzierung von Suchergebnissen und die Bevorzugung googleeigener Dienste.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar